Ausflüge von Koh Lanta Wir waren dieses Jahr zum zweiten Mal auf Koh Lanta und lieben diese Insel. Für uns ist es genau die richtige Mischung aus "touristisch erschlossen" und "alternativ genug" die den Reiz dieser Insel ausmacht. Trotz der guten Infrastruktur, den vielen Restaurants, kleinen Supermärkten und Massageangeboten hat die Insel einen alternativen Charme behalten. Auch wenn einige Läden es mit schickem Großstadtdesign in letzter Zeit etwas übertreiben dominieren immer noch die selbst gebauten Hütten, die aus ein paar Stämmen und Ästen provisorisch zusammen gezimmert sind (ein tolles Beispiel ist das liebevoll provisorische Nature's Way in Sala Dan - ein absoluter Geheimtip). Einzigartig ist ebenfalls das Sportangebot mit mehreren Muay Thai Gyms und Fitnessstudios bei denen man vor einem chilligen Strandtag den Tag mit einem Work-out starten kann. Beliebt sind auf Koh Lanta auch die vielen Ausflüge zu den Nachbarinseln. Morgens sieht man auf Lantas Hauptstraße die Pick-up Trucks, Kleinbusse und Minivans, die die Touristen zu ihren jeweiligen Anlegestellen für die Boote bringen. Die drei Blockbuster sind Tagesausflüge nach Koh PhiPhi ('The Beach'), Koh Rong (Schnorcheln) und die 4-Island-Tour (zu den verschiedenen Angeboten von 4-Island-Touren, die je nach Boot und Anbieter 3-5 Inseln anfahren, gibt es im Internet ausführliche Berichte). Letztes Jahr haben wir die 4-Island-Tour mit einem Longtail Boot gemacht - zwei der vier Inseln haben wir am Ende gar nicht betreten, sondern wurden nur kurz davor zum Schnorcheln ausgesetzt. Eine Sache haben wir gelernt: Man muss die angepriesenen Leistungen wörtlich nehmen. "Softdrinks" = jeder eine kleine Flasche stilles Wasser. "Fresh Fruits" sind eine Ananas und eine Wassermelone für bis zu 25 Teilnehmer. Das Longtail Boot fahren hat uns aber gefallen und wir haben beschlossen, auch dieses Jahr wieder einen Ausflug zu machen. Feed friendly monkey Der Entschluss war gefasst - wir wollten wieder einen Ausflug machen. Also schnappten wir uns die Prospekte und blätterten die verschiedenen Programme durch. Aus dem letzten Jahr wussten wir, dass wir uns nicht auf die "Vollverpflegungsversprechen" verlassen konnten und dass ein enthaltenes Mittagsessen kein Grund für uns sein sollte für oder gegen eine Tour. Ein anderes Learning war, dass wir dieses Mal keinen ganzen Tag unterwegs sein wollten, sondern am liebsten nur einen halben Tag. Damit vielen die "Blockbuster" Touren schon einmal raus und wir richteten unser Augenmerk auf die Kajaktouren vom Tungyeepeng Pier. Hier gab es zwei Halbtagestouren, die interessant waren: Kajakfahren durch die Mangrovenwälder oder eine Tour mit dem Longtail Boot zu zwei kleinen Inseln - inkl. Kajakfahren. Die zweite Tour hat neben vielen Annehmlichkeiten ("Drinks and Seasonal fruits") vor allem vier Programmpunkte:
Auch wenn wir auf den letzten Punkt hätten verzichten können, die Tour klang vielversprechend - also haben wir die für 1.000 Baht gebucht. Pick-up bei unserem Bungalow um 12:30 Uhr - zurück gegen 16:00 Uhr. Die schönste Tour auf unserer Reise Um es vorweg zu nehmen: Die Tour war ein absolutest Highlight unserer Reise und ein tolles Erlebnis. Abgeholt wurden wir von einer Frau im Kleinwagen - nur wir beide. Wir hatten erwartet, dass wir uns zu anderen auf die Pick-up Ladefläche setzen, aber außer uns wurde keiner mit unserem Wagen zum Pier gebracht. Während der kurzen Fahrt wurden wir von der etwa vierjährigen Tochter, die auf dem Beifahrersitz saß, genau gemustert: Sie wollte es uns gleich tun und sich mit dem Gurt anschnallen (ein Konzept, das sie noch nicht so wirklich kannte). Eine super Idee, dachte ich zuerst - und war dann doch froh, als sie ihre Versuche wieder aufgab, nachdem sie sich mit dem Gurt fast selber stranguliert hatte. Die Mutter - unserer Fahrerin - ließ sich von den Versuchen ihrer Tochter nicht einschüchtern und fuhr uns sicher zum Pier. Dort angekommen dann die erste kleine Überraschung: Um unsere Tour anzutreten, mussten wir eine Gebühr von etwa einem Euro für den Eintritt zum Nationalpark zahlen. Da unser Boot nun dahinter ablegen sollte, fügten wir uns unserem Schicksal und hofften, dass mit dem Geld der Natur etwas Gutes getan wird. Dann kam unser Guide und Longtail Boot Fahrer mit einem kleinen Kanister Benzin und einer Plastiktüte ("Drinks and Seasonal fruits") dem wir nun folgten. Über einen Betonsteg ging es über einen Steg aus Ästen über zwei andere Boote auf "unser" Boot zur zweiten, größeren Überraschung: Bis hierhin hielten wir immer nach den anderen Teilnehmern Ausschau - doch als wir mit unserem Guide ablegten, realisierten wir: An diesem Nachmittag waren wir die einzigen, die bei diesem Anbieter diese Tour gebucht hatten! Wir begannen unseren Ausflug entlang der Mangrovenwälder ('touch the nature of Tungyeepeng Mangrove forest') und freuten uns auf unseren gemeinsamen Nachmittag. Koh Aung und Koh Talabeng Bei unserem ersten Programmpunkt angekommen mussten wir beide herzlich lachen. Koh Aung ist nicht größer als eine durchschnittliche 3-Zimmer-Wohnung, hat einen Baum, zwei Felsen und einen Strand. Unser Guide gab uns 10 Minuten, um die Insel zu erkunden, etwas zu baden und uns zu entspannen. Wir nutzten die Zeit und machten ein paar Fotos. Dieses winzige Stück Land vor der Küste von Koh Lanta ist echt süß - es eine Insel zu nennen ist fast ein bisschen übertrieben. Auf Google Maps ist Koh Aung nicht vorhanden und ich bin mir nicht sicher, ob die Tourenveranstalter dieser "Insel" nicht eventuell sogar ihren Namen selbst gegeben haben. Die 10 Minuten reichten auf jeden Fall aus und wir fuhren weiter zu unserem Hauptziel: Koh Talabeng. Koh Talabeng ist ein Traum von einer Insel. Schroff ins Meer abfallende Felsen. Lebendig grün, bewohnt nur von ein paar Affen - täglich besucht von ein paar Longtail Booten. Am Strand, den wir ansteuerten lagen dann auch schon die Kajaks bereit - robuste, einfache Boote. Unser Guide (der zwar so gut wie kein Englisch sprach, aber superlieb war, Fotos von uns gemacht hat und sich gut um uns gekümmert hat) schickte uns links um den unteren Teil der Insel. Einmal rum würde eine Stunde dauern, er würde warten. So fuhren wir an einer anderen Gruppe, die mit ihren Kajaks gerade eine kleine Höhle entdeckten, vorbei und waren wenige Minuten später: alleine. Links die Insel, rechts das offene Meer - absolute Ruhe, heiße Sonne, im Drybag vor mir unsere Handys und wir ganz alleine auf dem Meer. Vorbei an tellergroßen Quallen paddelten wir um die Insel. Dabei entdeckten wir einen einsamen Strand (siehe Titelfoto) und die beeindruckende Schlucht zwischen den beiden Teilen der Insel. Immer in der Erwartung gleich auf die nächste große Gruppe Kajakfahrer zu treffen umrundeten wir die Insel weiterhin ganz alleine. Megaschön. Deswegen ist diese Nachmittagstour für mich ein echter Geheimtipp und eine Empfehlung. Der Überfall Wir waren also entspannt, hatten uns beim Kajakfahren bewegt und genossen unsere Rückfahrt als unser Boot langsam die Mangrovenwälder abfuhr. Unser Guide suchten nach etwas. Und da erinnerte ich mich an unseren letzten Programmpunkt: die Affen. Auf unserem Boot lagen die Reste der Ananas, die wir gerade gegessen hatten und ich stellte mir vor, dass wir dann wohl gleich an ein paar Affen vorbei fahren würden, diesen unsere Ananasreste reichen würden und damit unsere Pflicht getan hätten. Weit gefehlt. Nicht wir haben die Affen entdeckt - die Affen haben uns entdeckt und zu zwölft unser Boot gekapert. Wir fütterten die Affen nicht - die Affen nahmen sich, was ihnen zustand. Ich denke, dass wir wahrscheinlich nicht das erste Boot waren, dass dort vorbei fuhr. Während wir wieder weiterfuhren und ich mir dachte ob es gut oder besonders schlecht für die Affen ist, die Obstreste auf den Booten einzusammeln, sprang der letzte kleine Affe von Board und beantwortet eine Frage, die wir uns kurz zuvor gestellt hatten: Ja, Affen können schwimmen. Egal ob auf Reisen oder Zuhause in Deutschland: Ich liebe mein Girokonto bei N26. Mit den Push-Mitteilungen bei jeder Transaktion weiß ich immer, wenn etwas auf meinem Konto passiert. Dazu gibt es kostenlose Zahlungen in allen Währungen - auch in Thailand. Das beste ist: es ist kostenlos und dauert weniger als zehn Minuten ein Konto zu eröffnen. Öffne ein Konto bei N26 mit meinem Gutscheincode und entdecke, wie einfach Banking sein kann. Nutze marcj0680 oder gehe auf diesen Link https://n26.com/r/marcj0680.
1 Comment
|
AutorIch bin Filmemacher, Sportler, Reisender und Social Media Addict. ArchivKategorien |